Bülach ist eine aufstrebende Stadt im Zürcher Unterland mit einer gut ausgebauten Infrastruktur, einem vielfältigen Bildungs- und Freizeitangebot sowie einer dynamischen wirtschaftlichen Entwicklung. Als regionales Zentrum übernimmt Bülach zahlreiche öffentliche Aufgaben, die mit entsprechenden finanziellen Mitteln gesichert werden müssen. Ein zentrales Element dafür ist der Steuerfuss, der bestimmt, wie hoch die Steuerbelastung zusätzlich zur kantonalen Staatssteuer für die Bevölkerung ausfällt.
Der Steuerfuss in Bülach: Zusammensetzung und Bedeutung
Der Steuerfuss in Bülach setzt sich aus der Gemeindesteuer sowie den Kirchensteuern der anerkannten Landeskirchen zusammen. Die daraus resultierenden Einnahmen bilden die finanzielle Grundlage für zentrale städtische und kirchliche Leistungen.
Der Steuerfuss ist ein prozentualer Zuschlag auf die sogenannte einfache Staatssteuer des Kantons Zürich. Gemeinden und Kirchen bestimmen ihren Steuerfuss unabhängig voneinander. Die gesamte Steuerbelastung einer steuerpflichtigen Person hängt somit vom Wohnort und von der Kirchenzugehörigkeit ab.
In Bülach beträgt der Gemeindesteuerfuss 110 Prozent. Das bedeutet, dass zur einfachen Staatssteuer ein Zuschlag von 110 Prozent an die Stadt Bülach geleistet wird. Diese Mittel ermöglichen die Finanzierung zahlreicher öffentlicher Dienstleistungen.
Dazu gehören unter anderem Schulen, Kindergärten, der öffentliche Verkehr, Sportanlagen, soziale Einrichtungen, der Unterhalt von Strassen und Grünflächen, die Stadtverwaltung sowie Angebote in Kultur, Umwelt und Sicherheit. Der Gemeindesteuerfuss ist damit ein zentrales Instrument zur Sicherung der Lebensqualität in Bülach.
Zusätzlich zur Gemeindesteuer wird in Bülach eine Kirchensteuer erhoben, wenn eine steuerpflichtige Person Mitglied einer anerkannten Landeskirche ist. In Bülach gelten folgende Kirchensteuerfüsse:
Die römisch-katholische Kirche erhebt 11 Prozent
Die evangelisch-reformierte Kirche erhebt 10 Prozent
Diese Steuern dienen der Finanzierung kirchlicher, sozialer und kultureller Aufgaben in der Stadt.
Die katholische Kirche in Bülach verwendet die Kirchensteuer zur Finanzierung von Gottesdiensten, seelsorgerischer Betreuung, religiöser Bildung, sozialen Projekten sowie für den Unterhalt kirchlicher Einrichtungen. Die Kirche bietet Unterstützung in verschiedenen Lebenssituationen und trägt aktiv zum sozialen Zusammenhalt in der Stadt bei.
Die reformierte Kirche setzt ihre Steuereinnahmen für Seelsorge, Gottesdienste, Bildungs- und Freizeitangebote, Veranstaltungen für verschiedene Altersgruppen sowie soziale Hilfen ein. Sie schafft Begegnungsräume, fördert den Dialog und begleitet Menschen durch unterschiedliche Lebensphasen.
Kirchensteuerpflichtig sind alle Personen, die einer öffentlich-rechtlich anerkannten Landeskirche angehören. Wer keine Kirche angehört oder aus der Kirche austritt, ist von der Kirchensteuer befreit. Der Austritt muss schriftlich bei der zuständigen Kirchgemeinde erklärt werden. Mit dem Austritt entfallen auch kirchliche Feiern wie Taufen, Hochzeiten oder Beerdigungen.
Die Steuerfüsse unterscheiden sich von Gemeinde zu Gemeinde und werden von den Kirchen autonom festgelegt. Mit einem Gemeindesteuerfuss von 110 Prozent liegt Bülach im kantonalen Mittelfeld. Die Kirchensteuerfüsse von 11 Prozent für die katholische Kirche und 10 Prozent für die reformierte Kirche entsprechen den Werten vergleichbarer Städte im Kanton Zürich.
Die Stadt Bülach verfolgt eine nachhaltige und verantwortungsvolle Finanzpolitik. Sie investiert gezielt in Bildung, soziale Angebote, Infrastruktur, Kultur und Umwelt. Gleichzeitig wird auf einen stabilen Haushalt geachtet. Der Steuerfuss wird regelmässig geprüft und an die finanziellen Rahmenbedingungen angepasst.
Auch in Bülach wird die Höhe des Steuerfusses immer wieder öffentlich diskutiert. Während einige eine Senkung fordern, um die Bevölkerung zu entlasten, betonen andere die Bedeutung stabiler Einnahmen für die Qualität der städtischen Dienstleistungen. Solche Debatten sind Bestandteil eines aktiven demokratischen Prozesses.
In Bülach setzt sich der Steuerfuss aus drei Bestandteilen zusammen. Die Stadt erhebt 110 Prozent auf die einfache Staatssteuer. Die katholische Kirche erhebt 11 Prozent und die reformierte Kirche 10 Prozent. Diese Einnahmen sichern die Finanzierung öffentlicher Aufgaben und kirchlicher Angebote.
Der Steuerfuss trägt wesentlich dazu bei, dass Bülach eine gut funktionierende, lebenswerte Stadt bleibt, in der sowohl wirtschaftliche Entwicklung als auch soziale Verantwortung im Mittelpunkt stehen.