Steuern in Kloten
Kloten ist eine lebendige Stadt im Glattal, verkehrstechnisch sehr gut angebunden, unter anderem durch die Nähe zum Flughafen Zürich. Die Stadt überzeugt durch eine starke Wirtschaft, moderne Infrastruktur und eine hohe Lebensqualität. Um die vielfältigen Aufgaben der Gemeinde zu finanzieren, ist eine zuverlässige Steuerbasis notwendig. Der Steuerfuss bestimmt dabei die zusätzliche Steuerbelastung zur kantonalen Staatssteuer für die Einwohnerinnen und Einwohner.
Der Steuerfuss in Kloten: Zusammensetzung und Bedeutung
Der Steuerfuss in Kloten setzt sich aus der Gemeindesteuer sowie den Kirchensteuern der anerkannten Landeskirchen zusammen. Diese Einnahmen ermöglichen es der Gemeinde und den Kirchen, ihre Leistungen langfristig anzubieten.
Was ist der Steuerfuss?
Der Steuerfuss ist ein Prozentsatz, der zur einfachen Staatssteuer des Kantons Zürich hinzugerechnet wird. Die einfache Staatssteuer dient als Berechnungsgrundlage. Gemeinden und Landeskirchen bestimmen ihren Steuerfuss eigenständig. Die Höhe der Gesamtsteuerlast hängt davon ab, wo jemand wohnt und ob er oder sie einer Kirche angehört.
Der Gemeindesteuerfuss in Kloten
In Kloten beträgt der Gemeindesteuerfuss 103 Prozent. Das bedeutet, dass zusätzlich zur einfachen Staatssteuer ein Zuschlag von 103 Prozent an die Stadt zu entrichten ist. Dieser Wert ist etwas höher als in manchen Nachbargemeinden, trägt jedoch zur Finanzierung wichtiger kommunaler Leistungen bei.
Mit den Einnahmen aus der Gemeindesteuer werden zentrale Aufgaben wie Bildung, Betreuung, soziale Dienste, Verkehrsinfrastruktur, Umweltprojekte, Verwaltung und Sicherheit finanziert. Auch der Unterhalt öffentlicher Anlagen und Freizeitangebote wird dadurch ermöglicht.
Die Kirchensteuer in Kloten
Zusätzlich zur Gemeindesteuer wird in Kloten eine Kirchensteuer erhoben, wenn eine Person Mitglied einer öffentlich-rechtlich anerkannten Landeskirche ist. Die Kirchensteuerfüsse in Kloten sind wie folgt:
Römisch-katholische Kirche: 9 Prozent
Evangelisch-reformierte Kirche: 10 Prozent
Mit diesen Mitteln finanzieren die Kirchen seelsorgerische, soziale und kulturelle Angebote in der Gemeinde.
Die katholische Kirchensteuer
Die katholische Kirche in Kloten verwendet die Kirchensteuer für Gottesdienste, Seelsorge, Bildungsangebote, soziale Arbeit sowie zur Unterstützung von Familien, Jugendlichen, älteren Menschen und Bedürftigen. Der Unterhalt der kirchlichen Gebäude wird ebenfalls sichergestellt.
Die reformierte Kirchensteuer
Die reformierte Kirche in Kloten finanziert mit der Kirchensteuer vielfältige Aktivitäten wie Gottesdienste, Beratungen, Bildungsprojekte, Kulturveranstaltungen und soziale Projekte für alle Altersgruppen. Sie stärkt so die Gemeinschaft und das soziale Netz in der Stadt.
Wer ist kirchensteuerpflichtig?
Kirchensteuerpflichtig sind alle Personen, die Mitglied einer öffentlich-rechtlich anerkannten Landeskirche sind. Wer keiner Kirche angehört oder aus der Kirche austritt, zahlt keine Kirchensteuer. Der Austritt muss schriftlich bei der zuständigen Kirchgemeinde erfolgen. Mit dem Austritt entfallen auch Ansprüche auf kirchliche Leistungen wie Taufen, Trauungen und Beerdigungen.
Steuerfüsse im Vergleich
Kloten hat mit einem Gemeindesteuerfuss von 103 Prozent einen leicht höheren Satz im Vergleich zu anderen Gemeinden im Kanton Zürich. Die Kirchensteuerfüsse von 9 Prozent (katholisch) und 10 Prozent (reformiert) liegen im mittleren Bereich. Insgesamt trägt dies zur Sicherstellung einer nachhaltigen Finanzierung der Gemeinde- und Kirchendienste bei.
Finanzpolitik in Kloten
Die Stadt Kloten verfolgt eine ausgewogene Finanzpolitik. Investitionen in Bildung, Infrastruktur, Umwelt und soziale Angebote werden gezielt vorgenommen, während gleichzeitig auf eine ausgeglichene Haushaltsführung geachtet wird. Der Steuerfuss wird regelmässig überprüft und bei Bedarf angepasst.
Öffentliche Diskussionen über die Steuerhöhe
Auch in Kloten wird gelegentlich über die Höhe des Steuerfusses diskutiert. Ein ausgewogener Dialog zwischen der Entlastung der Steuerzahlenden und der Sicherstellung notwendiger Mittel für die öffentliche Versorgung ist Teil des politischen Alltags.
Fazit
In Kloten setzt sich der Steuerfuss aus drei Teilen zusammen: 103 Prozent Gemeindesteuer, 9 Prozent katholische Kirchensteuer und 10 Prozent reformierte Kirchensteuer. Diese Einnahmen sichern die Finanzierung öffentlicher Dienstleistungen und kirchlicher Angebote.
Mit diesem Steuerfuss schafft Kloten die Grundlage für eine lebenswerte, wirtschaftlich stabile und sozial verantwortliche Stadt.