Steuern in Thalwil
Thalwil ist eine attraktive Gemeinde am linken Zürichseeufer. Sie verbindet hohe Lebensqualität mit einer ausgezeichneten Lage, guter Verkehrsanbindung und einem vielseitigen Angebot für Wohnen, Arbeiten und Freizeit. Damit die Gemeinde ihre zahlreichen Aufgaben zuverlässig erfüllen kann, ist sie auf stabile Steuereinnahmen angewiesen. Der Steuerfuss bestimmt, wie hoch die zusätzliche Steuerbelastung zur kantonalen Staatssteuer für die Einwohnerinnen und Einwohner ausfällt.
Zusammensetzung des Steuerfusses in Thalwil
Der Steuerfuss in Thalwil setzt sich aus der Gemeindesteuer und der Kirchensteuer zusammen, sofern eine Person Mitglied einer öffentlich-rechtlich anerkannten Landeskirche ist. Diese Einnahmen sichern die Finanzierung öffentlicher Leistungen und kirchlicher Angebote.
Was bedeutet Steuerfuss
Der Steuerfuss ist ein Prozentsatz, der zur einfachen Staatssteuer des Kantons Zürich hinzugerechnet wird. Sowohl die Gemeinde als auch die Landeskirchen legen ihren Steuerfuss eigenständig fest. Die tatsächliche Steuerbelastung hängt vom Wohnort und von der Zugehörigkeit zu einer Landeskirche ab.
Der Gemeindesteuerfuss in Thalwil
In Thalwil beträgt der Gemeindesteuerfuss 83 Prozent. Das bedeutet, dass zur einfachen Staatssteuer ein Zuschlag von 83 Prozent an die Gemeinde geleistet wird. Im kantonalen Vergleich ist dieser Wert tief, was Thalwil zu einer steuerlich attraktiven Wohnsitzgemeinde macht.
Die Einnahmen aus der Gemeindesteuer werden für zentrale Aufgaben verwendet. Dazu gehören Bildung, Kinderbetreuung, soziale Dienste, Verkehrsinfrastruktur, Umweltprojekte, öffentliche Sicherheit, Verwaltung sowie Kultur- und Freizeitangebote.
Die Kirchensteuer in Thalwil
Wer Mitglied einer öffentlich-rechtlich anerkannten Landeskirche ist, zahlt zusätzlich zur Gemeindesteuer eine Kirchensteuer. In Thalwil gelten folgende Kirchensteuerfüsse:
Römisch-katholische Kirche 10 Prozent
Evangelisch-reformierte Kirche 11 Prozent
Diese Einnahmen ermöglichen es den Kirchen, ihre seelsorgerischen, sozialen und kulturellen Aufgaben in der Gemeinde wahrzunehmen.
Die katholische Kirchensteuer
Die katholische Kirche in Thalwil nutzt die Kirchensteuer zur Finanzierung von Gottesdiensten, Seelsorge, Bildungsangeboten und sozialer Unterstützung. Auch Projekte für Familien, Jugendliche, ältere Menschen sowie der Unterhalt kirchlicher Gebäude werden damit ermöglicht.
Die reformierte Kirchensteuer
Die reformierte Kirche in Thalwil setzt die Kirchensteuer für ein breites Angebot ein. Dazu gehören Gottesdienste, Beratung, Bildungs- und Kulturveranstaltungen sowie soziale Projekte für alle Altersgruppen. Die Kirche leistet so einen wichtigen Beitrag zum Gemeindeleben.
Wer muss Kirchensteuer zahlen
Kirchensteuerpflichtig sind alle Personen, die einer öffentlich-rechtlich anerkannten Landeskirche angehören. Wer keiner Kirche angehört oder aus der Kirche austritt, zahlt keine Kirchensteuer. Der Austritt muss schriftlich bei der zuständigen Kirchgemeinde gemeldet werden. Mit dem Austritt entfallen auch kirchliche Leistungen wie Taufen, Trauungen und Beerdigungen.
Steuerfüsse im Vergleich
Mit einem Gemeindesteuerfuss von 83 Prozent gehört Thalwil zu den steuergünstigeren Gemeinden im Kanton Zürich. Die Kirchensteuerfüsse von 10 Prozent für die katholische Kirche und 11 Prozent für die reformierte Kirche liegen im mittleren Bereich. Diese Steuerstruktur unterstützt eine solide Finanzierung bei gleichzeitig moderater Belastung für die Bevölkerung.
Finanzpolitik in Thalwil
Die Gemeinde Thalwil verfolgt eine verantwortungsvolle Finanzpolitik. Sie investiert gezielt in Bildung, Infrastruktur, Umwelt und soziale Angebote. Gleichzeitig wird auf eine nachhaltige Haushaltsführung geachtet. Der Steuerfuss wird regelmässig überprüft und bei Bedarf angepasst.
Fazit
In Thalwil beträgt der Steuerfuss 83 Prozent für die Gemeindesteuer, 10 Prozent für die katholische Kirche und 11 Prozent für die reformierte Kirche. Diese Beiträge sichern die Finanzierung von öffentlichen Dienstleistungen und kirchlichen Angeboten und tragen zur hohen Lebensqualität in der Gemeinde bei.