Steuerfuss uster

Wie hoch ist der Steuersatz in Uster

 

Steuern in Uster

 

Uster ist die drittgrösste Stadt im Kanton Zürich und bietet als bedeutendes Regionalzentrum am Greifensee eine hohe Lebensqualität. Die Stadt verbindet städtisches Leben mit naturnaher Umgebung und einem breiten Angebot an Bildung, Kultur und Freizeit. Um diese Leistungen zu erhalten und weiterzuentwickeln, ist Uster auf eine verlässliche Finanzierung angewiesen. Einen zentralen Bestandteil dieser Finanzierung bilden die Steuereinnahmen. Der Steuerfuss legt fest, wie hoch die Steuerbelastung über die kantonale Steuer hinaus für Einwohnerinnen und Einwohner ausfällt.

 

Der Steuerfuss in Uster: Zusammensetzung und Bedeutung für die Bevölkerung

Der Steuerfuss in Uster setzt sich aus der Gemeindesteuer und den Kirchensteuern zusammen. Er bestimmt, wie viel zusätzlich zur einfachen Staatssteuer des Kantons zu entrichten ist. Mit diesen Mitteln finanziert Uster öffentliche Aufgaben in Bereichen wie Bildung, Soziales, Infrastruktur und Kultur.

Was bedeutet der Steuerfuss

Der Steuerfuss ist ein von der Stadt und den anerkannten Landeskirchen festgelegter Prozentsatz, der auf die einfache Staatssteuer angewendet wird. Die einfache Staatssteuer ist eine rechnerische Grundlage für die Berechnung der Steuerbelastung. Abhängig von Wohnsitz und Konfessionszugehörigkeit ergibt sich daraus die effektive Steuerpflicht.

Der Gemeindesteuerfuss in Uster

Der Gemeindesteuerfuss in Uster beträgt 112 Prozent. Das heisst, auf die einfache Staatssteuer wird ein Zuschlag von 112 Prozent erhoben. Die so generierten Einnahmen ermöglichen der Stadt die Finanzierung zahlreicher öffentlicher Leistungen.

Dazu gehören der Betrieb und Unterhalt von Schulen und Kindergärten, die Pflege von Grünflächen, der öffentliche Verkehr, soziale Einrichtungen, Sport- und Freizeitanlagen, die Abfallentsorgung, die Stadtverwaltung sowie kulturelle Projekte. Die Gemeindesteuer schafft damit die Grundlage für ein funktionierendes und attraktives Gemeinwesen.

Die Kirchensteuer in Uster

Neben der Gemeindesteuer wird in Uster eine Kirchensteuer erhoben. Diese betrifft alle Personen, die Mitglied einer öffentlich-rechtlich anerkannten Landeskirche sind. In Uster gelten folgende Kirchensteuerfüsse:

Die römisch-katholische Kirche erhebt 10 Prozent
Die evangelisch-reformierte Kirche erhebt 11 Prozent

Mit diesen Einnahmen finanzieren die Kirchen ihre religiösen, sozialen und kulturellen Aufgaben in der Stadt.

Die katholische Kirchensteuer

Die katholische Kirche in Uster nutzt die Kirchensteuer zur Finanzierung von Gottesdiensten, Seelsorge, kirchlichen Feiern, Bildungsarbeit sowie sozialem Engagement. Die Mittel kommen Angeboten für Familien, Jugendliche, ältere Menschen und Bedürftige zugute. Auch der Unterhalt der kirchlichen Infrastruktur wird durch die Kirchensteuer gesichert.

Die reformierte Kirchensteuer

Die reformierte Kirche in Uster verwendet die Kirchensteuer für ein breites Spektrum an Aktivitäten: Seelsorge, Gottesdienste, kulturelle Veranstaltungen, Bildungsangebote und soziale Unterstützung. Die Kirche schafft Räume für Begegnung, Gespräch und Begleitung in allen Lebenslagen. Sie leistet damit einen wichtigen Beitrag zum sozialen Miteinander in der Stadt.

Wer ist kirchensteuerpflichtig

Kirchensteuerpflichtig sind alle Personen, die einer Landeskirche angehören. Wer keiner Kirche angehört oder ausgetreten ist, zahlt keine Kirchensteuer. Der Kirchenaustritt muss schriftlich bei der zuständigen Kirchgemeinde erklärt werden. Mit dem Austritt entfällt auch der Anspruch auf kirchliche Dienste wie Taufen, Hochzeiten oder Bestattungen.

Steuerfüsse im Vergleich

Die Höhe der Steuerfüsse wird von jeder Gemeinde und Kirche selbst festgelegt und variiert entsprechend. Mit einem Gemeindesteuerfuss von 112 Prozent liegt Uster im kantonalen Vergleich im mittleren Bereich. Die Kirchensteuerfüsse von 10 Prozent für die katholische Kirche und 11 Prozent für die reformierte Kirche bewegen sich ebenfalls im üblichen Rahmen vergleichbarer Städte.

Finanzpolitik in Uster

Die Stadt Uster verfolgt eine vorausschauende und verantwortungsvolle Finanzpolitik. Sie investiert gezielt in Bildung, soziale Sicherheit, nachhaltige Stadtentwicklung, Kultur und Infrastruktur. Gleichzeitig achtet sie auf einen ausgeglichenen Haushalt. Der Steuerfuss wird regelmässig überprüft und bei Bedarf angepasst.

Diskussionen über die Steuerhöhe

Die Steuerhöhe ist auch in Uster Gegenstand politischer und öffentlicher Diskussionen. Einige fordern eine Senkung zur Entlastung der Bevölkerung, während andere betonen, dass stabile Einnahmen erforderlich sind, um die Qualität und Vielfalt der städtischen Leistungen zu erhalten. Solche Debatten sind ein wichtiger Bestandteil des demokratischen Entscheidungsprozesses in der Stadt.

Fazit

In Uster setzt sich der Steuerfuss aus drei Bestandteilen zusammen. Die Stadt erhebt 112 Prozent auf die einfache Staatssteuer. Die katholische Kirche erhebt 10 Prozent und die reformierte Kirche 11 Prozent. Diese Einnahmen gewährleisten die Finanzierung der öffentlichen Infrastruktur, sozialen Angebote und kirchlichen Aktivitäten.

 

Der Steuerfuss trägt entscheidend dazu bei, dass Uster eine lebenswerte, gut funktionierende Stadt mit einem starken sozialen und kulturellen Fundament bleibt.