Steuerfuss winterthur

Wie hoch ist der Steuersatz in Winterthur

 

Steuern in Winterthur

 

Winterthur ist die zweitgrösste Stadt im Kanton Zürich und ein bedeutendes Zentrum für Bildung, Kultur, Wirtschaft und Lebensqualität. Die Stadt bietet ihren Einwohnerinnen und Einwohnern ein breites Spektrum an öffentlichen Dienstleistungen, Infrastrukturen und sozialen Angeboten. Zur Finanzierung dieser Leistungen ist Winterthur auf Steuereinnahmen angewiesen. Der Steuerfuss legt fest, wie hoch die Steuerbelastung im Vergleich zur kantonalen Staatssteuer ausfällt.

 

Der Steuerfuss in Winterthur: Zusammensetzung und Bedeutung für die Bevölkerung

Der Steuerfuss in Winterthur setzt sich aus der Gemeindesteuer und den Kirchensteuern zusammen. Er gibt an, welcher Prozentsatz zur einfachen Staatssteuer dazukommt. Die Einnahmen aus diesen Zuschlägen ermöglichen es der Stadt und den Kirchen, ihre Aufgaben nachhaltig zu erfüllen.

Was bedeutet der Steuerfuss

Der Steuerfuss ist ein von der politischen Gemeinde und den anerkannten Landeskirchen festgelegter Zuschlag auf die einfache Staatssteuer. Die Steuerbelastung für eine steuerpflichtige Person ergibt sich somit aus Wohnsitz und Kirchenzugehörigkeit. Die einfache Staatssteuer dient als Berechnungsgrundlage, auf die die jeweiligen Steuerfüsse angewendet werden.

Der Gemeindesteuerfuss in Winterthur

Der Gemeindesteuerfuss in Winterthur beträgt 125 Prozent. Das bedeutet, dass zusätzlich zur einfachen Staatssteuer 125 Prozent an die Stadt zu entrichten sind. Mit diesen Einnahmen werden viele grundlegende und freiwillige Leistungen der Stadt finanziert.

Die Mittel fliessen in den Betrieb von Schulen, Kindergärten, die Förderung von Sport und Kultur, den öffentlichen Verkehr, den Unterhalt von Strassen, Grünflächen und Spielplätzen sowie in die soziale Unterstützung, Umweltschutzmassnahmen, Sicherheit und Stadtverwaltung. Der Steuerfuss ermöglicht es Winterthur, eine moderne, lebensnahe Stadtpolitik zu betreiben.

Die Kirchensteuer in Winterthur

Zusätzlich zur Gemeindesteuer wird eine Kirchensteuer erhoben, sofern man Mitglied einer Landeskirche ist. In Winterthur gelten folgende Kirchensteuerfüsse:

Die römisch-katholische Kirche erhebt 17 Prozent
Die evangelisch-reformierte Kirche erhebt 13 Prozent

Diese Einnahmen sichern die kirchlichen Angebote und das soziale Engagement beider Kirchen in Winterthur.

Die katholische Kirchensteuer

Die katholische Kirche verwendet die Kirchensteuer für seelsorgerische Arbeit, Gottesdienste, Bildungsangebote, Familien- und Jugendarbeit sowie soziale und kulturelle Projekte. Auch der Unterhalt der kirchlichen Gebäude und Einrichtungen wird damit finanziert. Die katholische Kirche trägt damit zur gesellschaftlichen Vielfalt und zum sozialen Netz in der Stadt bei.

Die reformierte Kirchensteuer

Die reformierte Kirche in Winterthur setzt die Kirchensteuer für seelsorgerische Betreuung, Gottesdienste, kirchliche Feiern, Bildungs- und Begegnungsangebote sowie soziale Projekte ein. Sie bietet Raum für Dialog, Unterstützung in Krisensituationen und Gemeinschaft für Menschen aller Altersgruppen. Die reformierte Kirche leistet so einen aktiven Beitrag zum gesellschaftlichen Leben in Winterthur.

Wer ist kirchensteuerpflichtig

Kirchensteuerpflichtig sind alle Personen, die einer öffentlich-rechtlich anerkannten Landeskirche angehören. Wer keiner Kirche angehört oder aus der Kirche austritt, ist von der Kirchensteuer befreit. Der Austritt muss schriftlich bei der zuständigen Kirchgemeinde erklärt werden. Mit dem Austritt entfällt auch der Anspruch auf kirchliche Dienstleistungen wie Taufen, Hochzeiten und Bestattungen.

Steuerfüsse im Vergleich

Die Steuerfüsse unterscheiden sich zwischen den Gemeinden und Kirchen. Jede Körperschaft legt ihren Steuerfuss autonom fest. Mit einem Gemeindesteuerfuss von 125 Prozent liegt Winterthur im mittleren Bereich innerhalb des Kantons Zürich. Die Kirchensteuerfüsse von 17 Prozent für die katholische und 13 Prozent für die reformierte Kirche sind ebenfalls im üblichen Rahmen vergleichbarer Städte.

Finanzpolitik in Winterthur

Die Stadt Winterthur legt Wert auf eine verantwortungsbewusste und zukunftsorientierte Finanzpolitik. Sie investiert gezielt in Bildung, soziale Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Infrastruktur und Kultur. Gleichzeitig achtet sie auf eine stabile Haushaltsführung. Der Steuerfuss wird dabei regelmässig überprüft und den aktuellen finanziellen Erfordernissen angepasst.

Diskussionen über die Steuerhöhe

Die Steuerhöhe ist auch in Winterthur immer wieder Gegenstand öffentlicher Diskussionen. Während einige Gruppen für eine Entlastung der Steuerzahlenden plädieren, sehen andere in stabilen Einnahmen die Voraussetzung für den Erhalt und Ausbau qualitativ hochwertiger öffentlicher Dienstleistungen. Solche Debatten sind ein wichtiger Bestandteil des demokratischen Entscheidungsprozesses in der Stadt.

Fazit

In Winterthur setzt sich der Steuerfuss aus drei Komponenten zusammen. Die Stadt erhebt 125 Prozent auf die einfache Staatssteuer. Die katholische Kirche erhebt 17 Prozent und die reformierte Kirche 13 Prozent. Diese Mittel sichern die Finanzierung der öffentlichen Infrastruktur, der sozialen Angebote und des kirchlichen Engagements.

 

Der Steuerfuss ist ein zentrales Instrument für die Weiterentwicklung der Stadt und trägt dazu bei, dass Winterthur für Menschen aller Generationen ein attraktiver Lebensraum bleibt.